Bundesliga - Mühlhausen wird zum Party-Crasher (2024)

Fulda (pm/rg) - Der Post SV Mühlhausen holt innerhalb von zwei Tagen den zweiten Sieg und ist damit wieder voll auf Playoff-Kurs. Die Thüringer springen auf Platz vier der Tabelle und setzen damit die Konkurrenz ordentlich unter Druck.

Es hatte (noch) nicht sollen sein für den TSV Bad Königshofen. Die Grabfelder hätten mit einem Erfolg über den Post SV die erste Playoff-Teilnahme der Vereinsgeschichte am Samstag klarmachen können. Der stark aufspielende Thüringen-Express aus Mühlhausen wurde vor über 600 Zuschauern zum Party-Crasher.

Remis zur Pause

Gleich das erste Duell des Abends ging über die volle Distanz. Die ersten beiden Sätze konnte Bastian Steger im Dress des TSV Bad Königshofen durch starke Nerven für sich entscheiden. Dann kam der Rumäne besser ins Spiel. Ionescu traf fast jeden Ball und konnte Satz drei und vier (11:3, 11:6) relativ deutlich gewinnen. Mit den Fans im Rücken spielte Steger dann im finalen Durchgang stark auf und die Zuschauer hatten reichlich Grund, die Schilder mit der Nummer 11 in die Höhe zu recken.

Steffen Mengel brauchte für seinen Erfolg über Ueda zwei Sätze weniger. In den ersten Satz kam der japanische Neuzugang in Diensten des TSV Bad Königshofen gut rein und konnte sich eine 7:4-Führung erspielen. Der Satz und letztendlich auch das gesamte Spiel sollten allerdings an Mengel gehen.

Steffen Mengel bleibt cool und holt den Siegpunkt

Direkt nach der Pause kam es zur Begegnung Kroatien gegen Frankreich. Oder anders ausgedrückt Filip Zeljko gegen Irvin Bertrand. Wie im Finale der Fußball-Weltmeisterschaft 2018 sollte am Ende Frankreich die Oberhand behalten. Nach dem Achtungserfolg gegen den Mainzer Li am Vortag, gewann Bertrand auch gegen Filip Zeljko. Knackpunkt des Spiels war der zweite Satz, als der Mühlhäuser einen Satzball von Zeljko abwehrte und seinen ersten nutzte. Das Spiel kippte in Richtung der Gäste.

Für ein Tischtennis-Spektakel sorgten die beiden „Tischtennis-Oldies“ Steffen Mengel (35) und Bastian Steger (43). Die beiden kennen sich schon sehr lange und wissen daher um die Stärken und Schwächen des Kontrahenten. Als Mengel im vierten Satz mit 8:2 vorne lag, schien die Partie gelaufen. Doch Bastian Steger schaffte es tatsächlich noch, sich in den fünften Satz zu retten. Hier lag der Königshöfer bereits mit 7:4 vorne. Diesmal sollte Mengel das Comeback gelingen. Nach abgewehrtem Matchball machte der Mühlhäuser den Deckel drauf.

Die nächsten Spiele in der TTBL finden bereits am morgigen Sonntag, den 21. April, statt. Um 15 Uhr trifft der TTC Zugbrücke Grenzau auf den TTC Schwalbe Bergneustadt. Eine Stunde später duellieren sich Werder Bremen und der ASV Grünwettersbach. Beide Partien gehören zum 21. Spieltag. Der 20. Spieltag wird am Mittwoch, 24. April, mit der Partie TTC Schwalbe Bergneustadt gegen den SV Werder Bremen fortgesetzt.

Stimmen zum Spiel:

Steffen Mengel (Post SV Mühlhausen): „Wir sind einfach nur sehr glücklich. Die Ausgangslage vor dem Spiel war klar: Wir mussten gewinnen, um noch eine Chance auf die Playoffs zu haben. Es war ein gewisser Druck da. Durch die letzten beiden Jahre mit Playoff-Teilnahme ist es auch dieses Jahr wieder der Anspruch gewesen, in die Playoffs zu kommen. Wir haben zuhause ein paar Spiele liegen lassen und wussten, dass es heute sehr schwer werden würde. Am Ende war alles dabei, was gerade im letzten Spiel des Tages deutlich wurde. Auch als ich 2:1 in Sätzen und 8:2 im vierten Satz vorne lag, habe ich Bastian Stegers Atem noch gespürt. Man merkt, er ist noch voll da. Am Ende freuen uns, dass wir im gegen Fulda die Chance haben, unter die letzten vier zu kommen.“

Andreas Albert (Manager TSV Bad Königshofen):„Letztendlich war Steffen Mengel heute nicht zu schlagen. Der Sieg für Mühlhausen geht in Ordnung. Entscheidend war heute auch ein sehr starker Irvin Bertrand, der gegen einen nicht schlecht spielenden Filip Zeljko nach Rückstand noch zurückkam. Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Sie haben toll gekämpft. Nächste Woche haben wir dann unser Endspiel gegen Mainz. Wir haben die Playoffs weiterhin in der eigenen Hand.“

TSV Bad Königshofen – Post SV Mühlhausen 1:3

Bastian Steger – Ovidiu Ionescu 3:2 (11:9, 12:10, 3:11, 6:11, 11:4)

Jin Ueda – Steffen Mengel 0:3 (8:11, 4:11, 10:12)

Filip Zeljko – Irvin Bertrand 1:3 (11:8, 10:12, 9:11, 4:11)

Bastian Steger – Steffen Mengel 2:3 (11:8, 6:11, 9:11, 12:10, 10:12)

Tabelle:

1

1. FC Saarbrücken

18

+33

32:04

2

Borussia Düsseldorf

18

+20

26:10

3

TSV Bad Königshofen

19

22:16

4

Post SV Mühlhausen

19

-4

20:18

5

SV Werder Bremen

18

-1

18:18

6

TTC Schwalbe Bergneustadt

17

+1

16:18

7

TTC Zugbrücke Grenzau

18

-9

16:20

8

ASV Grünwettersbach

17

-4

14:20

9

TTF Liebherr Ochsenhausen

18

-2

14:22

10

TTC Fulda-Maberzell

18

-11

12:24

11

1. FSV Mainz 05

18

-23

08:26

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